Die Gitarre in der Rockmusik
Die Gitarre dient nicht nur als Begleit-, sondern auch als Soloinstrument. Um die Gitarre dafür zu verwenden, ist eine eigene Spieltechnik erforderlich. Ganz besonders kommt dies in der Rockmusik zum Ausdruck.
Rockige Klänge
Die Rockmusik entstand in den 1960er-Jahren als Folge der Vermischung verschiedener Musikstile. Hervorgegangen ist dieses Genre aus der Rockabilly-Szene. Deren Vertreter waren beispielsweise Elvis Presley oder Buddy Holly. Bis in die 1970er-Jahre verwandelte sich diese Musik langsam in die Rock-Musik.
Charakteristisch für eine Rock-Band sind neben der E-Gitarre auch Drums und der E-Bass. Während der Drummer und der Bassist den Rhythmus vorgeben, sind die Gitarristen für die Akkorde verantwortlich. Einer der wichtigsten Vertreter der Rockmusik, der prägend für den Gitarrenstil war, war Jimmy Hendrix. Er entlockte der E-Gitarre orchestrale Klänge.
Ende der 1970er-Jahre wurde es relativ still um die Gitarre. Erst Van Halen entdeckte das Instrument für die Rockmusik wieder neu. Er spielte auf seiner Stromgitarre vor allem beeindruckende Solos.
Das Spielen auf der E-Gitarre ist heute nicht nur in der Rock-Musik verbreitet, sondern auch in der Popszene. Hier überwiegen die Hammer-on-Technik und die Pull-off-Technik. Bei der ersten Technik wird eine schwingende Saite durch einen starken Fingerdruck erneut zur Schwingung gebracht. Beim Pull-off wird die klingende Saite mit einem Finger rasch nach unten gezogen und der Ton wird weggedrückt. Unmittelbar danach folgt ein weiter Anschlag für einen anderen Ton.
Die E-Gitarre ist ein sehr flexibles Instrument und kann entweder melodische Akkorde wiedergeben oder für beeindruckende Solos sorgen. Auch das Spielen der Rockgitarre muss natürlich erst erlernt werden. Die Akkorde sind hier jedoch nicht so vielschichtig wie beim Jazz oder dem Blues.